>> An der Eröffnung vom “Metropolink // PHVision Project” wurde ich von den 2Dudes fotografisch und Andi Stanita textlich begleitet … <<
Interview: Andi Stanita
Kunst ist Freiheit. Mit Mitte zwanzig bin ich für neun Monate nach Barcelona gegangen. Danach war ich nochmal so lange in Rom. Zurück in Heidelberg hat mir schon nach zwei Wochen die Luft zum Atmen gefehlt. Keine kreativen Freiräume, keine Studios, keine Ateliers. Das war der Moment, an dem für mich klar war: so geht’s nicht weiter.
Meine erste Ausstellung war der Subkulturelle Fortschritt im Landfried. Den habe ich 2009 zusammen mit Patrick Forgacs auf die Beine gestellt. Kaum zu glauben: das halbe Areal stand damals leer. Die Eigentümerin Frau Schinz hat erst die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen. Zum Schluss war sie aber happy und heute ist die SAP ihr Mieter.
Am 12. September 2014 fand die letzte Vernissage in der WOW-Gallery in der Bahnhofstraße statt. Der Australier Matt Adnate und der Luxemburger Eric Mangen haben gemeinsam ausgestellt. Plötzlich ging die Tür auf und drei Bürgermeister standen vor mir. Das war der Tag, an dem Metropolink im heutigen Format möglich wurde.
Bei Metropolink kollidieren Galaxien zu einer Supernova. Im Ernst: die Kreativität der Künstler, die Erwartungen der Besucher, die Vorgaben der Verwaltung und die Interessen der Immobilieneigentümer zu orchestrieren ist eine echte Herausforderung. Das funktioniert nur, weil alle Beteiligten mit Herzblut dabei sind.
Noch stehen alle Wände; so bleiben wird das nicht, das ist klar. Aber nur wo Altes verschwindet, entsteht Platz für Neues. Ich bin gespannt, was im Patrick-Henry-Village in Zukunft passieren wird. Mein Wunsch ist, dass hier ein Leuchtturm der Kunst entsteht – denn Kunst ist Freiheit und davon kann es nie genug geben!
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